Immer was los im Sport- und Schützenheim Oberegg

Musik mit viel Gefühl
Sängerin Martina Herz verzauberte ihr Publikum in Oberegg
(Oberegg) Mit „Oh happy day“ läutete die Solistin Martina Herz in der Kirche ihres Heimatdorfs Oberegg einen bunten Abend mit verschiedensten Spirituals und Jazz ein. Martina Herz brachte aber nicht nur durch ihr glamourös-glitzerndes Kostüm Schwung in das Gotteshaus. Ihr Programm reichte von weltlichen Stücken, geistlichem Gesang bis hin zu selbst komponierten Liedern. Martina Herz zeigte dabei mit viel Enthusiasmus, was Musik ihr bedeutet. Neben bekannten Liedern wie „Nobody knows“, „The sunny side“ und „Georgia on my mind“, die Martina Herz allesamt mit humoristischem und schauspielerischem Geschick einführte, hatte sie für das Publikum in ihrer Heimat auch selbst komponierte Lieder dabei, die einen Einblick in das Leben der Solistin erlaubten. So hatte Herz das Stück „Adriana“ im Gepäck, das für die im September auf die Welt kommende Enkelin wohl eines der ersten Geschenke sein wird und schon jetzt zeigte, wie sich Martina Herz auf den neuen Erdenbürger freut. Auch in ihrem Song „Strandkorbqueen“ zeigte Herz, dass sich subjektive Gefühle auf wunderbare Art und Weise musikalisch umsetzen lassen und den Zuhörern ein Lächeln auf die Lippen zaubern können. Dass Musik auch ohne Instrumente funktionieren kann bestätigte Martina Herz an diesem Abend allemal. Ihre Stimme mit gekonntem Vibrato, mal laut und mal leise, mit passenden Jazzelementen und dem lockeren Fingerschnalzen reichte den Zuschauern völlig aus. Nach drei Zugaben - inklusive dem heimatlichen Oberegg-Song, in dem Herz ihre Heimatliebe ausdrückte - endete der bunte Abend unter dem Motto „Sonne im Herzen“ dann auch mit ein paar echten Sonnstrahlen die zum Ende die Kirche zusätzlich zum Leuchten brachten. (cebu)
Quelle: Mindelheimer Zeitung 11.08.2010
Bei «A(lb) Traumpaar» singt der ganze Saal mit
Die Themen ihrer Betrachtungen holen sie sich aus dem Alltag, was um sie herum passiert. Und weil die Menschen nicht perfekt sind, passiert immer wieder etwas. Das haben sich die beiden Ostallgäuer Kabarettisten Sigrid Kraus aus Stötten und Walter Sirch aus Sulzschneid zum Thema ihres neuen Programms gemacht: «Irgend ebbs isch allad».
Seit 2005 sind die beiden als Kabarett-Duo «A(lb) Traumpaar» unterwegs und füllen die Säle im Ostallgäu. Auch der Post-Saal in Roßhaupten war mit über 150 Besuchern voll besetzt und befreites Lachen und Beifall waren weithin zu hören. Und auch bei den musikalischen Zusammenfassungen sang das Publikum lautstark mit: «Holla, hi holla ho ...»
Das Programm beginnt global mit den Finanzierungsgeschäften von Irland und Griechenland, wobei man über Unverständnis nicht hinauskommt. Der pubertierende Sohn braucht ein I-Phone der neuesten Ausgabe, während der zahlende Vater - «technisch nicht so ganz auf der Höhe» - ein Senioren-Handy mit eingespeicherten Nummern erhält.
Im Fernsehstudio verkündet ein Allgäuer Fußballtrainer sein Erfolgsrezept: «Buabe, schiaßet immer oi Tor mehr als dr Gegnar!» Das half aber beim entscheidenden Pokalspiel nichts, als die beiden neuen Stürmer Eigentore produzierten, weil sie Seiten verwechselt hatten. Tipps, wie man einen Radurlaub am Bodensee übersteht, und die Machenschaften eines windigen Autoverkäufers waren weitere Höhepunkte. In einer Telefonszene erfährt man zwei Seiten eines rauschenden Maibaumfestes. Die Silberhochzeit wird groß gefeiert und endet in einer Katastrophe.
Aufschlussreich auch ein Telefonat von Füssens Bürgermeister Paul Iacob, der dem Ministerpräsidenten Horst Seehofer den abgelassenen Forggensee als Areal für Biathlon-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen 2018 anbietet: «Wenn dia Bergbaure in Garmisch it wend, mir standet Gewehr bei Fuß!» Das Publikum war begeistert und entließ das «A(lb) Traumpaar» Sigrid Kraus und Walter Sirch nicht ohne zwei Zugaben.
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Quelle: Alle Berichte aus der Allgäuer Zeitung |